Wenn das Board ein Loch oder einen anderen Defekt hat, ist Hilfe notwendig. Wir von SUPvienna.com haben schon ausführlich über die Unterschiede von Gewährleistung und Garantie geschrieben.

Unser Testboard Starboard Touring 12’6″x30“ Zen weist verschweißte Rails auf und hat damit beste Voraussetzungen lange zu halten. Obwohl wir sehr achtsam mit den Boards umgehen, sie nie in der prallen Sonne liegen lassen, schonend lagern und auch beim Ein- und Aussteigen immer sehr vorsichtig sind, ist durch externen Einfluss leider ein Loch entstanden. Starboard hat zu Recht Garantieansprüche abgelehnt.

Das Loch auf der Unterseite, weit weg von den Rails

Wie das Loch entstanden ist, ist uns völlig unklar. Es dürfte aber durch Funkenflug ein Minibrandloch entstanden sein.

Wenn also ein iSUP geflickt werden muss, steht als erstes die Entscheidung an ob man es selbst „probieren“ oder es einem Profi überlassen soll. Obwohl wir praktisch veranlagt und technisch geschickt sind, haben wir uns entschieden das Flicken nicht selbst zu machen, sondern haben das Board in die Hände von https://super-reparatur.at/ gegeben.

Christian Anton kennt den SUP-Sport in Österreich von Beginn an. Mit seinem Partner hat er die Firma Surfinsel in den 80er Jahren gegründet, betrieben und im Frühjahr 2019 gemeinsam verkauft. Kurz darauf hat er seine SUP-Reparatur mit Shop in der Nähe von Wien aufgemacht und bietet nun sein Wissen, seine Dienstleistungen und SUP-Produkte an. Nach Rücksprache mit Christian können auch defekte iSUP zur Reparatur an ihn gesendet werden.

Wir wollen mit diesem Bericht keine Anleitung zum Nachmachen schreiben, sondern vielmehr dokumentieren wie aufwendig so eine Reparatur ist und wie wichtig es ist, dass alle Schritte sehr sorgfältig gemacht werden.

1. Zuschnitt mit abgerundeten Ecken

Beim Zuschneiden des Klebepads ist unbedingt auf die abgerundeten Ecken zu achten. Danach muss die Stelle, wo das Ersatzstück später hingeklebt wird, entfettet werden.

2. Anzeichnen und Entfetten der Klebestelle

Die Geheimnisse sind die richtigen Zutaten. Welche Chemie-Produkte Christan verwendet hat, hat er uns nicht verraten. Aber nur soviel, er hat Produkte für verschiedene Materialien und verschieden alte SUPs, da sich im Laufe der Zeit das PVC verändert. Auch unterschiedliche Schutzhandschuhe gehören zur Ausrüstung!

3. Abkleben und mit Primer vorbehandeln

Als nächstes muss die Stelle abgeklebt und mit dem Primer vorbehandelt werden. Schon jetzt zeigt sich, dass wir mit Sicherheit das alles nicht so genau gemacht hätten wie der Profi.

4. Der Kleber wird beidseitig aufgetragen

Der richtige Kleber ist entscheidend und muss auf dem Board und am Klebepad aufgetragen werden.

Bei vielen Boards sind Tuben mit Kleber dabei. Bis man sie das erste Mal benötigt, sind sie alt und haben ihre Konsistenz und Eigenschaften verändert. Daher packt Starboard, auch aus Umweltschutzgründen, in den letzten Jahren gar keinen Kleber mehr bei.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die 24h-Verpressung. Nur sie garantiert eine perfektes Klebeergebnis!

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nun muss das Board aufgepumpt werden und der Dichtprobe bei 15psi standhalten.

SUPvienna Fazit

Wir sind wirklich froh, dass wir die SUP-Reparatur einem Profi überlassen haben. Die vielen unterschiedlichen Utensilien und richtigen Chemieprodukte auszuwählen und zu besorgen, die richtigen Schritte perfekt auszuführen und der Zeit- und Platzaufwand sind auch bei diesem „einfachen“ Loch doch beachtlich.

Wir können euch nur raten: Wenn ihr Probleme habt und die Gewährleistung bzw. Garantie nicht greifen, geht zum Profi eures Vertrauens!

Wir sind mit der Arbeit von https://super-reparatur.at/ sehr zufrieden!
Schaut auf die Homepage und ruft vorher Christian Anton an, er berät euch gerne. Nicht alle Defekte können repariert werden. Welche Dienstleistungen generell möglich sind und wieviel sie kosten, erfahrt ihr ebenfalls auf seiner Seite. Sollte er einmal keine Lösung für euer altes Board haben, findet ihr in seinem Shop auch neue iSUPs, Paddel und elektrische Pumpen.

Und noch ein wichtiger Punkt: Kauft euch Markenprodukte, am besten Boards mit verschweißten Rails und behandelt eure Bretter richtig: z.B. an Land das SUP nicht in die Sonne legen oder unnötig lange im heißen Auto liegen lassen.

Anmerkung: Die Fotos wurden alle von Christian Anton von SUPer-Reparatur gemacht.

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