Garmin GPS-Multisport-Uhren können im Unterschied zu den GPS-Fitness-Smartwatches zum Messen von physiologischen Werten herangezogen werden. Garmin hat nun in einigen Uhren insgesamt 11 Messungen von Firstbeat eingebaut.  Derzeit sind diese Funktionen in diesen Garmin-Uhren integriert.

Wir wollen hier die wichtigsten Paramter (für den SUP-Sport) vorstellen:

  • „Die VO2max ist die maximale Sauerstoffaufnahme in Milliliter, die ihr pro Minute und kg Körpergewicht bei maximaler Leistung verwerten könnt und gibt Aufschluss über eure kardiovaskuläre Fitness.“ Die von Garmin-Sportuhren ‚geschätzte‘ VO2max ist ,lt. einer von Runnersworld zitierten Studie, mit 5%-Abweichung durchaus mit „Gut“ zu bewerten. VO2max wird für Laufen und Radfahren getrennt ausgewertet. Für die Messung muss die Herzfrequenz auf 70% der maximalen Herzfrequenz erhöht werden.

    Bei folgenden Aktivitäten wird VO2max berechnet
    (1 genauerste – 6 ungenaueste Messung)

  1. Laufaktivitäten länger als 10 Minuten mit GPS liefern die genauesten VO2 Max Schätzungen
  2. Radsportaktivität mit einem Leistungsmesser länger als  20 Minuten. Wenn eine Messung erreicht wird, ergibt sich immer eine Fahrrad VO2 Max Schätzung, auch wenn es einen Gesamtwert des VO2 Max von #1 oben gibt.
  3. Wandern Aktivitäten mit GPS
  4. Wandern Aktivitäten ohne GPS (mit Schrittfrequenz als Geschwindigkeitsschätzung) für mindestens 15 Minuten
  5. Gehen im Alltag ohne Aufzeichnung einer Aktivität
  6. Laufaktivitäten ohne GPS (mit Trittfrequenz als Geschwindigkeitsschätzung) für mindestens 15 Minuten

Da der VO2max-Wert als Basis für den Trainingszustand herangezogen wird, ist es notwendig neben dem SUPen auch einmal pro Wochen Laufen zu gehen.

DIE MAXIMALE SAUERSTOFFAUFNAHME (VO2max) als Bruttokriterium für die Ausdauerleistungsfähigkeit

  • „Der Trainingszustand bietet Informationen zur Auswirkung des Trainings auf eure  Kondition und eure Leistung“. Der Trainingszustand basiert auf Änderungen der Trainingsbelastung (inkl. SUPen) und der VO₂max über einen längeren Zeitraum. Dadurch könnt ihr zukünftige Trainings besser planen und eure Kondition verbessern.

  • Die Herzfrequenzvariabilität und das Stresslevel können aber auch gesondert gemessen und angezeigt werden.
  • Sportordination.at schreibt zur HRV basierten Trainingssteuerung: „In der Trainingssteuerung gilt es die Balance zwischen Belastung und Erholung zu finden. Stimmt diese Abstimmung  nicht, kann das zu schweren Überlastungen, Verletzungen, Leistungseinbrüchen und anderen gesundheitlichen Folgen führen. Nur ein erholter Körper kann erfolgreich Leistung erbringen, deshalb ist der Regenerationsstatus für den Trainingserfolg maßgeblich. Dieser Status kann anhand der Herzfrequenzvariabilität gemessen werden.“
  • Ausdauercoach.at schreibt dazu: „Die Herzratenvariabilität lässt einen fundierten Rückschluss auf das vegetative Nervensystem (Zusammenspiel von Symphatikus und Parasymphatikus) zu und ermöglicht somit die Bestimmung folgender Faktoren:
    -) Momentanes Stressniveau
    -) Erholungsfähigkeit des Probanden
    -) Regulationsfähigkeit des Stoffwechsels
    -) Vitalität und Leistungsfähigkeit“
  • „Der Aerobe Trainingseffekt misst anhand der Herzfrequenz die Gesamt-Trainingsintensität eurer aeroben Fitness (inkl. SUPen). Außerdem gibt der Wert an, ob das Training euren Fitnesslevel beibehalten oder verbessert hat. Gleichmäßige Trainings mit mäßiger Anstrengung oder Trainings mit längeren Intervallen (> 180 s) wirken sich positiv auf euren aeroben Stoffwechsel aus und führen daher zu einem aeroben Trainingseffekt.“ Firstbeat White Paper – Training Effect
  • Der AnaerobeTrainingseffekt misst die Herzfrequenz und die Geschwindigkeit (oder die Leistung), um den Nutzen des Trainings, basierend auf der Fähigkeit mit sehr hoher Intensität zu trainieren, zu ermitteln. Wiederholte Intervalle mit hoher Intensität und einer Dauer von 10 bis 120 Sekunden wirken sich besonders positiv auf eure anaerobe Fitness aus und haben daher einen höheren anaeroben Trainingseffekt.“ Firstbeat White paper – Anaerobic Training

Aerober und anaerober Trainingseffekt in der Garmin Connect-App

  • „Die Erholungszeit prognostiziert, wie lange es dauern wird, bevor euer Körper vollständig erholt und bereit für euer nächstes intensives Fitness-Workout ist.“  Die angegebene Zeit reicht dabei von einigen wenigen Stunden bis zu vier Tagen, die man dann zur Erholung und nur für leichte Trainingsaktivitäten nutzen sollte.

SUPVienna Fazit:

Generell sollte man den angezeigten physiologische Messwerten nicht uneingeschränkt Glauben schenken, auch wenn sie (annähernd) stimmen mögen, sondern selbst auf den Körper ‚hören‘! Einmal im Jahr ist für Hobbysportler eine Leistungsdiagnostik in einem sportmedizinischen Institut bzw. bei einem Sport-Arzt sinnvoll. „Ein Laktattest einmal pro Jahr ist mehr als ausreichend.“

Die neuen physiologischen Messwerte von Garmin unterstützen das Training und geben wichtige Richtwerte in den einzelnen Trainingsphasen.

Mehr dazu hier: FirstBeat-GarminFeatures-DCR

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