Es gibt schon ein paar wenige selbstaufblasende Schwimmwesten (Personal Flotation Device, PFD) auf dem Markt. Seit kurzem ist nun auch die PFD Glide der Firma Palm Equipment im guten Fachhandel erhältlich.
Der luftleere Auftriebskörper passt zusammengefaltet in eine etwa 37x11cm große Hüfttasche, die vorne um die Hüften getragen wird. Der mittlere Bereich von 25cm (ungefähr Zippverschlusslänge) ist konstruktionsbedingt etwas steifer. Trozdem finden wir den Tragekomfort sehr angenehm.
Links und rechts befinden sich zwei D-Ringe zur Befestigung von Zubehör. Da die integrierte kleine Tasche bei Wasserkontakt nicht dicht genug ist, muss ein Mobiltelefon oder Autoschlüssel unbedingt zusätzlich in eine wasserdichte Hülle gepackt werden.
Der von Hand zu bedienende Mechanismus löst eine 24g große CO2-Kartusche zum Aufblasen der Schwimmweste aus. Mit dem Mundstück kann im Bedarfsfall noch etwas nachgebessert werden.
Die Palm Glide gibt es nur in einer Größe und ist für alle Personen mit einem Gewicht zwischen 40 und 110kg und einem Brustumfang von 78 bis 126cm geeignet. Mit 100N Auftriebskraft ist sie nicht ohnmachtssicher.
Alle zwei Jahre sollten der Auslösemechanismus und die Dichtheit überprüft werden. Ebenso sollte auch das Anlegen der Rettungsweste geübt werden. Einfach einmal bei schönem Wetter, wenig Wind und Wellen ins Wasser springen, die Rettungsweste zum Auslösen bringen, um den Hals legen und vorne zubinden.
Einsatzgebiet und Fazit:
- Kompakt und angenehm zu tragen
- Das Anlegen der Rettungsweste muss unbedingt geübt werden
- Eine Rettungsweste ersetzt keine Leash
- Regelmäßige Kontrolle der Funktionstüchtigkeit
Die selbstaufblasende Schwimmweste ist besonders gut geeignet, wenn man mit einem iSUP unterwegs ist und neben der Leash eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung mit dabeihaben will. Auch beim SUP-Rennen ist sie zur festen Schwimmhilfe eine gute Alternative, da die Bewegungsfreiheit deutlich besser ist. Die Zustimmung des Veranstalters bzw. der Rennleitung ist vorher einzuholen.
Beim Stand-Up-Paddeln unter schwierigen Bedingungen im Fließwasser muss unbedingt eine Festkörper-PFD verwendet werden!
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