Das Starboard iSUP Racer Modell 2016 haben wir letztes Jahr getestet. Was hat sich nun beim Modell 2017 geändert? Was wurde verbessert?

Ökologische Verpackung:
Auf Plastik bei der Verpackung wird 2017 vollständig verzichtet.

Verarbeitung und Technologie

Starboard hat, wie andere Hersteller auch, neue Verarbeitungsmethode entwickelt. Die einzelnen Schichten werden dabei nicht mehr verklebt, sondern miteinander verschweißt. Durch das Reduzieren des Klebers ergibt sich bei gleicher Steifigkeit eine starke Gewichtsreduktion. Das Racer 14’x28″x6″ hat von 13,1kg (2016) auf gemessene 10kg (2017)  abgenommen.

Foto Starboard Deluxe 2017

Auch die Nähte sind einwandfrei verarbeitet und es sind keine Kleberreste zu sehen. Das Design und die Farbauswahl sind so gewählt, dass man Gebrauchsspuren und Schmutz kaum sieht.

Starboard Racer 14’x28″x6″ (426,7x71x1x15,28cm) Volumen 324l

Die 2016 eingeführten Technologien wie  „Twin Dual Stringer“, „Carbon Rails“ und „Rail Edge“ sind auch beim neuen ‚Racer‘ mit an Board. Die beiden grauen „Twin Dual Stringer“ gehen 2017 aber nicht mehr vom Bug bis zum Heck, sondern nur mehr über ca. 2/3 der Boardlänge.

„Carbon Rails“ und rote tiefliegende Nase

Die „Carbon Rails“ wurden geringfügig geändert. Sie wurden unter eine Deckschicht gepackt und fallen etwas schmäler, dafür aber subjektiv härter aus. Die Steifigkeit und der Einrollkomfort sind trotz der Gewichtsreduktion gleich geblieben.

Die Wasserabrisskante „Rail Edge“ minimiert Verwirbelungen am Heck und verbessert damit die Fahreigenschaften.

 FCS-II 9″ SUP  Touring Finne zum Stecken 

Finne, Rucksack und Zubehör

Die tolle Renn-Finne „Race Ultra Light Cutaway“ gibt es 2017 nur mehr als Option. Standardmäßig ist wie bei den  Touring-Deluxe-Boards nun die FCS-II 9″ SUP  Touring Finne zum Stecken mit dabei.

Als mögliche Alternative zum Schrauben (sicher ist sicher) empfehlen wir die allseits beliebten Futuresfins. Leider hat die verwendete USB-Box beim ‚Racer‘ kein eingebautes fixes Finnen-Plättchen und somit können nur Finnen mit einer Basis von max 19cm (7,4″) Länge verwendet werden. Von den Futuresfins passen daher nur die Keel, die Cutaway XS, die Runner und die beiden Downwinder.

Finne, Pumpe, neue lightweight leash und Klebeset

Die Handpumpe hat sich bewährt und ist unverändert auch 2017 im Set mit dabei. Sie kann sowohl zum Aufpumpen als auch zum Luftablassen verwendet werden. Die Funktion haben wir hier genauer beschrieben. Besonders fein und angenehm zu tragen ist die neue SUPer-Light-Leash, die im Set bei allen Boards dabei ist.

Deluxe-Rucksack 2017

Der Deluxe-Rucksack ist ein richtiger SUP-Trolley. Alle Deluxe-Boards 2017 werden von Starboard mit diesem stark verbessert SUP-Bag geliefert.
Die Form wurde kantiger und die Hülle ist dicker gepolstert. Die Tragegurte lassen sich noch einfacher in die Rückentasche verstauen. Die Rollen wurden größer und die Befestigung kann sich jetzt nicht mehr lockern. Der Rucksack ist damit optimal für Flugreisen geeignet!

Shape und Fahreigenschaften

Beim Shape hat Starboard fast nichts verändert. Die Grundform ist gleich geblieben. Der Bug und die Rails wurde etwas kantiger und die Nase ist nun noch tiefer. Damit wurde die Wasserline ein kleinwenig verlängert. Das Board läuft bei Flachwasser vielleicht einen Tick schneller, dafür sind die Störungen durch Krabbelwasser etwas früher und direkter zu spüren.

Starboard Racer 2016 vs. 2017

Das Heck ist ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit (je schmäler desto schneller) und Stabilität (je breiter desto stabiler). Das Deckpad ist griffig und in drei Segmente unterteilt. Das letzte, rote Pad ist beim Modell 2017 etwas aufgebogen und gibt zusätzliche Stütze bei ‚Step Back Turns‘.

SUPvienna Fazit

Starboard hat den Preis gegenüber 2016 um 100€ reduziert und dafür die schraubbare Race-Finne gegen eine Touring-Finne zum Stecken getauscht. Die Verarbeitung des Boards sowie der Rucksack sind absolut top. Die Firma Starboard ist von der neuen Produktionsart und Qualität selbst so überzeugt, dass sie die Garantie von ein auf zwei Jahre erhöht hat.

Das Starboard ‚Racer‘ gehört mit einer Breite von 28″ eher zu den gutmütigen, Fehler verzeihenden iSUP-Race-Boards. Trotzdem fehlt es ihm nicht an Spritzigkeit. Die Gewichtreduktion auf 10kg merkt man angenehm bei jedem Beach-Start. Ein kleines Gepäcksnetz hätte dem Board sicher gut getan und die Mitnahme einer Trinkflasche beim Training oder bei SUP-Touren erleichtert.
Die meisten Racer werden, wenn sie nicht sowieso Hardboards fahren, die 14′-iSUP-Klasse bevorzugen. Das Board gibt es aber auch in 12’6″ x 28″ bzw. 26″. Welches Board das Richtige ist, sollte man bei einer Probefahrt entscheiden. Mit dem Starboard ‚Racer‘ 14’x28″x6″ machen  Sie sicher nichts falsch und vielleicht sogar den einen oder anderen Podiumsplatz in der iSUP-Wertung.


Weiterführende Links:

Starboard SUP 2017

Starboard iSUPs

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